Unter dem Motto: „1000 Kilometer gegen Rechts“ beteiligen sich die Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Grafschaft Hoya aktiv an einer landesweiten Aktion. Dabei sind niedersachsenweit Jugendfeuerwehren mit einem eigens erstellten Fahrrad und Anhänger unterwegs, um ein Zeichen gegen rechtsradikale Gedanken zu setzen. Das Rad wird dabei von einer Jugendfeuerwehr zur anderen weitergereicht, um insgesamt mindestens 1 000 Kilometer unterwegs zu sein. Und so kam der Haßberger Gemeindejugendfeuerwehrwart, Torsten Kobsch, mit einer großen Abordnung nach Gandesbergen geradelt, um dies ganz besondere Fahrrad an die hiesigen Jugendfeuerwehren zu übergeben. Jetzt ist das Rad in der Samtgemeinde Hoya angekommen und durch die Jugendfeuerwehr Eystrup übernommen worden. Nun heißt es für den hiesigen Feuerwehrnachwuchs kräftig in die Pedale zu treten. Von Eystrup wandert das Rad weiter nach Hilgermissen, Hoya und Bücken, wo jeweils einige Kilometer gefahren werden. Im Anschluss daran wandert das Rad weiter in die nächste Samtgemeinde. „1000km-gegen-Rechts“ ist eine Aktion der Kreisjugendfeuerwehr Stade im Rahmen des „Löschangriff-gegen-Rechts“ der Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen. Das Ziel ist es die Jugendlichen und andere für das Thema Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu sensibilisieren und durch ihr selbstständiges Handeln das Beziehen einer klaren und reflektierenden Position gegen Rechts zu erreichen. Die Schirmherrschaft über die bunte Radtour hat der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius übernommen. Seit dem 2. Juni läuft die Tour, die am 17. August in Thedinghausen beim Landesfeuerwehr-Aktionstag „Spielend gegen Rechts“ ihren Abschluss findet.
Text & Fotos: André Steuer (FPS)
Foto JF Bücken: Timo Becker (FPS)