- Bernd
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In Hingste liegt etwas flussabwärts der Stelle, wo der große Hoyaer Weserbogen nach Norden abbiegt, ein gerade mal 2,5 Hektar großes Reststück der ursprünglichen Hartholzaue, also des Waldsaums der Weser, der vor dem Deichbau ein- oder zweimal im Jahr überschwemmt wurde. Ein Auszug aus dem Verordnungstext erläutert die Schutzwürdigkeit:
„In dem Naturschutzgebiet ist ein mesophiler Eichen-Mischwald-Altholzbestand anzutreffen, der entsprechend der potentiellen natürlichen Vegetation fragmentarisch noch als Hartholz-Auenwald anzusprechen ist. Der Standort ist frisch-feucht, örtlich quellig und basenreich. Es hat sich eine artenreiche Krautschicht mit verschiedenen Frühjahrs-Geophyten entwickelt. Darüber hinaus bietet der durch Alt- und Totholz geprägte Laubmischwald vielen in ihrem Bestand gefährdeten und schutzbedürftigen Tierarten einen Lebensraum. Wegen des nur noch selten vorkommenden Waldtyps kommt der Erhaltung und Entwicklung des Hingster Auwaldes landesweite Bedeutung zu.“
Die beiden Aufnahmen stammen aus dem Mai 2009. Leider war der flächendeckende Frühjahrsbewuchs der Krautschicht mit Lerchensporn schon wieder verschwunden, dafür machte sich überall die Knoblauchsrauke breit.