Der Kolk-Blog

Am 04.10.09 trafen sich neun "Kolkangler" und reinigten das gesamte Ufer der drei Kolke.

Der sehr niedrige Wasserstand wurde unter anderem dafür genutzt, alte Baumstümpfe, Folie, dicke Äste, Flaschen usw. und Teichrosenwurzelreste zu entfernen.

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v. l. n. r. Ralf Gehrmann, Albert Friedrichs, Johann Herbst, Knut Dercks, Hartmut Henkel, Heinrich Röhrs, Thore Gehrmann (nicht auf dem Foto: Dr. Arne Röhrs und Herbert Dercks)

Die Kolkangler waren sehr zufrieden mit der gesamten Entschlammungsaktion und sind nun sehr gespannt, wie sich ihr "Heimatgewässer" in den nächsten Jahren entwickeln wird.
Sie erhoffen sich eine größere Artenvielfalt und ein über viele Jahrzehnte stabiles Ökosystem.

Der Kolk-Blog wird auch nach Abschluss der Entschlammungsarbeiten weiter geführt,
um diese Entwicklung in den kommenden Jahren zu dokumentieren.

Heute wurden die Arbeiten am Hilgermisser Kolk abgeschlossen.
Die restlichen Teichrosenwurzeln wurden mit einem Bagger im hinteren Teil des "Großen Kolks" entfernt, die anschließend abgefahren wurden.

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Außerdem wurden zwei Dammdurchbrüche hergestellt, damit das überschüssige Wasser und zukünftiges Regenwasser ablaufen können.

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Oben der Durchbruch am großen und unten am kleinen Becken.

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Das nächste Foto zeigt das hintere Becken. Man erkennt deutlich den gesunkenen Wasserstand
nach dem Durchbruch.

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Nach dem Ablauf des überschüssigen Wassers kann man gut erkennen,
dass das große Absetzbecken fast vollständig mit Faulschlamm gefüllt ist.

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Zum Abschluss des heutigen Eintrags noch ein Foto vom Kolk zum Entspannen ... ;-))

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Am 14.09.09 wurden der "Kleine Kolk" und der "Schuttkolk" mit einem Bagger vom Faulschlamm befreit. Diese Arbeiten dauerten nur einen Vormittag.

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Leider konnte der Schuttkolk nicht vollständig vom Faulschlamm befreit werden. Dies ist zwar nicht befriedigend, doch insgesamt erscheint die Entschlammung ausreichend, um ein "Umkippen" des Weihers zu verhindern.
Ein Vorteil dieser Teilentschlammung liegt darin, dass für einige Lebewesen, wie z. B. den Schlammpeitzger, so noch ausreichend Lebensraum erhalten bleibt.
Der nicht entschlammte Bereich ist auf dem obigen Foto an den verbliebenen Teichrosen gut zu erkennen.

Die Arbeiten ging sehr zügig voran, so dass an einem Vormittag beide Weiher entschlammt waren.
Allerdings wurde auch deutlich, dass dieses Verfahren nicht so schonend ist, wie das Verfahren mit dem Saugbagger. Besonders die Fische im "Kleinen Kolk" litten darunter, so dass einige tote Hechte, Barsche und Aale am nächsten Tag zu beklagen waren.

Am Freitag, dem 04.09.2009 machte der Biologieleistungskurs von Dr. Röhrs
eine Exkursion an den Hilgermisser Kolk.

Da auf dem Lehrplan das Thema Ökologie am Beispiel aquatischer Ökosysteme stand und unter
anderem die Restaurierung eutropher Stillgewässer im Unterricht behandelt werden
sollte, bot sich eine Exkursion nach Hilgermissen geradezu an.

Hier konnte an einem realen Beispiel die Restauration eines Weihers hautnah erlebt und
untersucht werden.

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Die Schüler untersuchten mit großen Engagement Wasserproben vom Kolk (verschiedene Tiefen)
und von den beiden Rückhaltebecken, sie bestimmten Pflanzen und auch einige Tiere.

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Nach der Exkursion wurden die Einzelergebnisse im Unterricht gesammelt und analysiert.

Heute sind die Entschlammungsarbeiten des "Großen Kolks" beendet worden.

So weit es möglich war, wurde der Schlamm planmäßig entfernt.

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Das Becken ist bis zum Rand mit Faulschlamm und Wasser gefüllt.

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Die Saugleitung wurde teilweise entfernt, so dass damit zu rechnen ist, dass der Saugbagger in der nächsten Woche abtransportiert wird.

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Im hinteren Bereich und an den Ufern sind noch große Mengen Teichrosenwurzeln, die unbedingt entfernt werden müssen. Man darf gespannt sein, wie das praktisch durchgeführt wird.

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In der nächsten Woche wird dann wahrscheinlich mit der Entfernung des Faulschlamms im "Kleinen Kolk" und im "Schuttkolk" begonnen.