Es war ein hartes Jahr für die Jugendfeuerwehr Hilgermissen, denn gleich acht Kinder schieden im vergangenen Jahr altersbedingt aus. Erfreulicherweise traten aber fünf dieser Jugendlichen in den aktiven Einsatzdienst der einzelnen Freiwilligen Ortsfeuerwehren über, so Erik Meyer Jugendwart der Jugendfeuerwehr Hilgermissen.

Nichts desto trotz musste auch für den weiteren Nachwuchs in der Jugendfeuerwehr gesorgt werden. Um den Kindern und Jugendlichen der Gemeinde Hilgermissen einmal die Aktivitäten der Feuerwehr und speziell die der Jugendfeuerwehr zu vermitteln, wurde am 5. September ein „Tag der offenen Tür“ am Sportplatz in Wechold organisiert – mit Erfolg.

Gleich sechs feuerwehrbegeisterte Kids traten in den darauf folgenden Wochen in die Jugendfeuerwehr Hilgermissen ein. In folge dessen belief sich der Mitgliederstand zum Jahresende auf insgesamt 13 Jugendliche, darunter ein Mädchen. Davon sechs Mitglieder stammen aus Wechold, zwei aus Wienbergen, zwei aus Hilgermissen / Ubbendorf, zwei aus Eitzendorf, sowie ein Mitglied aus Schierholz-Heesen. Weiterhin konnte der Jugendwart mit Tim Bormann und Fabian Rasemann zwei Neueintritte auf der Versammlung verzeichnen. Erik Meyer wird derzeit von vier Betreuern und einer Sportwartin bei seiner ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützt. Neben Wettbewerben und dem Kreisorientierungsmarsch wurden auch Fahrten in einen Kletterwald und den Heidepark Soltau unternommen. Somit wurden insgesamt knapp 220 Dienststunden geleistet. Die Betreuer investierten insgesamt 697 Stunden mit Vor- und Nachbereitungszeit. Die „Diensteifrigsten“ im Jahr 2010 waren Hendrik Tümler, Chris-John Westfehling und Lukas-Patrik Westfehling.

Der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Cord Meyer dankte für die Ausrichtung des Fußballturniers im Kreiszeltlager. Ferner berichtete er über die kreisweite Mitgliederzahl von 771 Jungen und 326 Mädchen in den 53 Jugendfeuerwehren. Auch Gemeindebrandmeister Carsten Meyer lobte die Jugendarbeit des Betreuerteams. Eine Überraschung gab es für den Jugendwart Erik Meyer. Dieser wurde nach erfolgreichen Besuchen an Lehrgängen zum Löschmeister befördert. Uwe Back, Leiter des Ordnungsamts appellierte an die jungen Nachwuchskräfte sich auch nach der Jugendfeuerwehrzeit für das Wohl und den Schutz der Bürger einzusetzen.

Die Freiwilligen Feuerwehren sind aufgrund der hohen Alterszahlen dringend auf den jungen Nachwuchs angewiesen, so Back weiter. Darüber hinaus sind natürlich weitere Jungendliche ab 10 Jahren in den vier Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Grafschaft Hoya herzlich willkommen. Bei Interesse können sich die Kinder unverbindlich an ihre jeweilige Ortswehr oder zuständige Jugendfeuerwehr wenden.

[ Foto: Der beförderte Jugendwart Erik Meyer (l.) mit den „Diensteifrigsten“ und den zwei frisch Eingetretenen, Fabian Rasemann (2v.l.) und Tim Bormann (4v.l), sowie der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Cord Meyer (2v.r.) und Gemeindebrandmeister Carsten Meyer (r.) ]

Text & Foto: Timo Becker / Pressesprecher FF Grafschaft Hoya

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