Kirche im Dorf lassen !

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12 Jahre 4 Monate her #142 von Gast
Gast antwortete auf Re: Kirche im Dorf lassen !
warum kann Pastorin Meike Müller in Schwarme
1.750 Gemeindemitglieder und 65 Konfirmanden mit einer 75% Pfarrstelle betreuen,
und Frau Werber kann das in Wechold/Eitzendorf/Magelsen nicht ?

oder Pastor Ruh in Hoya - wie viele Gemeindeglieder betreut er wohl mit 100% ?

das ist nur ein Beispiel von vielen aus dem KK Syke Hoya,

das wissen natürlich auch die KK-Deligierten,
daher wird es mit unserer jetzigen Argumentationsweise sehr schwierig werden, eine andere Entscheidung herbeizuführen...

so sehr ich mir persönlich es auch wünschen wurde.

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12 Jahre 1 Woche her #199 von Gast1
Jeder muß heutzutage mehr für seinen Lohn/Gehalt leisten. Fragt mal Firmen zum Thema Mehrarbeit bei gleichem Lohn...

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10 Jahre 8 Monate her #425 von Gast
Gast antwortete auf Re: Kirche im Dorf lassen !
Zum Thema: Kirche im Dorf lassen... es wird so langsam richtig ernst! Die Stellungsnahmen sind geschrieben und wir alle sind gefragt uns zu überlegen, was wir als Kirchengemeinde wollen und noch tun können.
Egal was passiert, ich würde mich freuen, wenn wir einfach ein Zeichen setzten könnten. Ein Zeichen für die "kleinen Gemeinden". Für die Gemeinden auf den Dörfern, wo die Kirche noch ihren Platz in den dörflichen Strukturen hat und positiv wahrgenommen wird. Für die sich doch sogar der Landesbischof einsetzten möchte-oder doch nicht mehr?
Klar, die Landeskirche möchte diese kleinen Gemeinden nicht. Sparen ist die Devise, obwohl die Kassen der Kirche reichlich voll sind... Sparen, für die nächsten Jahre...denn dann sind kaum noch Mitglieder und Pastoren da. Die Mitgliederzahlen sinken, keiner möchte mehr Theologie studieren und dann als Pastor oder Pastorin womöglich auch noch auf dem Land arbeiten. Die Kirche schippert auf einem merkwürdigem Kurs, wie ich finde...
Wenn der Stellenplan so umgestezt wird, wie derzeit festgehalten, werden unsere drei Gemeinden in die Vakanz fallen. Es wird sehr schwer, diese Stelle wieder neu zu besetzten. Eine Pastorin, die sehr geschätzt wird und auch viel bewegt hat, werden wir verlieren. Ein komisches Gefühl.

Ja, derzeit gelten wir in vielen Köpfen als Gemeinden, die sich nicht bewegen wollen, die alle Lösungen abgeschlagen haben, mit denen man nicht reden kann, "die wollen doch eh nur ihre Pastorin halten"... Mag sein, dass es erst einmal so scheint. Wir haben uns schon die Köpfe darüber zerbrochen, was und wie man verändern könnte. Leider gehen alle Versuche auf unsere Kosten. Kostbare Zeit für uns als Gemeidemitglieder. Keine Verabschiedung oder persönliche Worte mehr am Ausgang der Kirche nach dem Gottesdienst, Beerdigungen, die nicht mehr als 20 Minuten dauern dürfen, kein Geburtstagsbesuch mehr, Seelsorge?-wohl kaum noch Zeit dafür...
Was hat sich schon alles verändert? Wenn man zurück blickt wird man sehen, was wir bereits alles hingegeben haben; wir sind an einem Punkt angekommen, wo wir nicht mehr geben können, ansonsten geben wir uns auf. Werden das aufgeben, was wir für wichtig halten, was für uns Kirche bedeutet. Zeit für Meschen, Zeit für Glauben, Zeit für das Miteinander.
Ein kleiner Kampf für die kleinen Gemeinden. Denn wenn es die kleinste Gemeinde nicht mehr gibt, wer wird dann die nächste Gemeinde sein?
Ich würde mir wünschen, wenn das Thema noch ein mal durch alle Köpfe saust, laut und ungebremst!

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