Die letzten drei Tage haben die Entschlammungsarbeiten geruht.
Im Absatzbecken ist ein großer Teil des überschüssigen Wasser abgelaufen und verdunstet, so dass ein Teil des abgepumpten Faulschlamms sichtbar wurde.
Vergleicht man das Bild mit den Aufnahmen vor Beginn der Arbeiten, wird die bisher abgepumpte Menge Faulschlamm ungefähr deutlich.
Die Konsistenz des Faulschlamms ist mit Worten schwer zu beschreiben. Ein Vergleich mit sehr feuchtem Sand oder Matsch käme ungefähr hin. Am besten trifft wohl der Vergleich mit Schlickwatt zu.
Vögel können darauf laufen ohne stark einzusinken (siehe Foto), ein Mensch oder Tier würde allerdings keinen Halt finden.
Durch die weitere Schlammentnahme wird der Wasserspiegel in den nächsten Tagen weiterhin sinken. Die Gesamtwassermenge wird sich aber nur noch wenig ändern.
Allein die zusätzliche Verdunstung durch die vergrößerte Wasseroberfläche kommt hinzu.
Durch die Verbindung der drei Gewässer wird allerdings der Wasserstand und die Wassermenge in den beiden kleinen Gewässern weiterhin sinken.
Wie schon mehrmals gesagt helfen nur ein paar Tage kräftiger Regen ...
Der Wasserstand ist trotz des Wasserrücklaufs heute noch ein wenig gefallen.
Insgesamt scheint das Ökosystem dennoch erstaunlich stabil zu sein. Es sind bisher
keine toten Fische oder andere tote Lebewesen im "Großen Kolk" gefunden worden.
Ansonsten ist heute nicht viel passiert.
Meiner Kenntnis nach sollen in den nächsten Tagen auch die Teichrosenwurzeln entfernt werden.
Sollte dies zutreffen, dann kann bisher ein positives Fazit gezogen werden.
Langsam, aber sicher.
So könnte man das Fortschrittstempo wohl zusammenfassen.
Auch heute wurde der Kolk eines kleines Stück mehr vom Faulschlamm befreit.
Das Wasser hat jetzt wie vermutet den zweiten Überlauf erreicht und fließt zurück in den Kolk.
Der Kreislauf ist geschlossen.
Wenn es die nächsten Tage nicht zu warm wird und es vielleicht noch ein paar ergiebige Regenschauer gibt, dann sollte es im "Großen Kolk" keine Sauerstoffprobleme mehr geben.
Anders sieht es hingegen in den beiden kleineren Kolken aus.
Hier könnte es auf Grund des sehr niedrigen Wasserstands in den frühen Morgenstunden zu sehr geringen Sauerstoffwerten kommen.